Schwere Waldbrände in der Mittelmeerregion

thumb waldbraende 2021Während in einigen Bundesländern Deutschlands Starkregen Flutkatastrophen auslösten, wurde der Süden Europas von einer Hitzewelle heimgesucht. Hier herrschten immer höhere Temperaturen, die im Sommer 2021 über 40 Grad erreichten. Die Hitze führte zu Dürren, welche besonders die Wälder stark belasteten. Tagelang hielten Waldbrände tausende Einsatzkräfte in der Mittelmeerregion in Atem. Das Feuer wütete besonders heftig in Italien, Griechenland, Spanien und in der Türkei. Allein in Griechenland sind über 116.000 Hektar Wald abgebrannt. In der griechischen Hauptstadt Athen wurden die Menschen heute aufgerufen, in den Häusern zu bleiben. Über dem Zentrum hingen dichte Rauchwolken, als das Feuer den Stadtrand erreichte. Trockene Böden, ausbleibender Niederschlag, dazu starker Wind, lassen aus Bränden eine explosive Mischung unkontrollierbarer Quellen für CO2-Emissionen entstehen, eine der Hauptursachen für die Klimaerwärmung.

Waldbrände in Italien
Eine anhaltenden Hitzewelle mit einer Rekord-Temperatur von 41 Grad löste in Italien verheerende Waldbrände aus. Viele jahrhundertealte, kulturgeschichtlich bedeutsame Wälder brannten lichterloh. Dabei fielen ein Pinienwald bei Pescara an der Adria, der Nationalpark Aspromonte in Kalabrien, ein tausendjähriger Olivenhain in Cuglieri auf Sardinien und weitere Waldflächen den Flammen zum Opfer. In der Umgebung der italienischen Hauptstadt Rom kämpfte die Feuerwehr tagelang gegen Waldbrände. Mehrere Familien mussten in Sicherheit gebracht werden, da die Flammen bis in die Nähe von Wohngebieten vordrangen. Auch auf Sizilien richtete das Feuer eine enorme Verwüstung an. In der Gegend um den Nationalpark Aspromonte in Kalabrien beklagte man bislang vier Tote. (13.08.2021)

Waldbrände in der Türkei
Das Ausmaß der Feuer im Land ist immens. Die Türkei ist in 81 Provinzen unterteilt, über 30 sind betroffen, einige Regionen gelten als Katastrophengebiet. Und es kommen immer neue Brandherde dazu. Nach offiziellen Angaben sind es jetzt 129, gestern war noch von 111 die Rede. Die Temperaturen liegen über 40 Grad, dazu kommt starker Wind.Immer wieder werden Dörfer evakuiert. Über die Lautsprecher der Moschee im Ort werden die Bewohner vorgewarnt. Gegebenenfalls sollen sie sich zum Hafen begeben. In den letzten Tagen wurden Menschen immer wieder auch in privaten Booten über das Meer in Sicherheit gebracht. (02.08.2021)

Waldbrände in Griechenland
Griechenland erlebte im August die schlimmste Hitzewelle seit Jahrzehnten, die mit einer verheerenden Waldbrandsaison einherging. Im ganzen Land brachen täglich Dutzende Feuer aus. 116.000 Hektar Wald sind bisher in Flammen aufgegangen, Tausende mussten vor dem Flammen fliehen. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Ein Großbrand hat auf Euböa der zweitgrößten Insel Griechenlands, mit über 48.000 Hektar, fast den gesamten nordöstlichen Teil der Insel zerstört. Auch auf Kreta und weiteren griechischen Inseln wütete die Feuersbrunst. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden unter dem Verdacht der Brandstiftung festgenommen, darunter ein 14-Jähriger. Für die schlimmste Hitzewelle seit Jahrzehnten und die damit einhergehenden Waldbrände macht die griechische Regierung den Klimawandel verantwortlich. (13.08.2021)

Waldbrände in Spanien
Bereits im Juli 2021 wüteten Waldbrände in Spanien. Nun sind im August 2021, wegen der Hitzewelle, erneut Feuer ausgebrochen. Das größte Feuer loderte in Katalonien, wo ein 41 Hektar großes, unter Naturschutz stehendes Waldgebiet an der Küste der Provinz Tarragona brannte. (12.08.2021)

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