Klimakrise & Corona, eine gefährliche Synthese

klima2100 gewitter und hagel blitzschlagschadenthumb wasser im heizungskellerEine Katastrophe geht, die andere kommt. Während die erste Welle der Bestie Corona sich langsam verabschiedet, machen sich nun wieder die Folgen der Klimakrise bemerkbar. Die Paarung Corona-Pandemie und Klimawandel zeigen deutlich die globale Verwundbarkeit unseres Planeten. Der Corona Lockdown drosselte zwar die Emissionen, doch die Erde hat sich noch lange nicht von den Klimasünden erholt. Werfen wir nur ein Auge auf die weltweite Wetterlage, die Kapriolen die das Klima schlägt beweisen, der Klimawandel hat uns weiterhin im Griff. Blicken wir nur auf Deutschland und dessen Nachbarländer, wo immer häufiger ungewöhnliche Wetter-Phänomene den natürlichen Zyklus durcheinander bringen.

Klimaschäden im Juni 2020, Entstehung & Demos:

Unwetterkatastrophe in Niedersachsen
Von normalen Witterungseinflüsse kann wirklich nicht mehr gesprochen werden, als sintflutartige Regengüsse weite Gebiete Deutschlands heimsuchten. Den Norden hat es dabei brutal erwischt, denn im Raum Niedersachsen sorgten schwere Unwetter für großes Chaos. Der 13. Juni 2020,  wird dort wohl noch vielen in Erinnerung bleiben, als an diesem Tag, die Urgewalten in einigen Landkreisen Niedersachsens, mit jäher Wucht zuschlugen.

Schwere Gewitter mit Starkregen und Hagel verwüsteten etliche Regionen Niedersachsens. Überflutete Straßen, umgerissene Bäume und vollgelaufene Keller, ließen die Feuerwehren rotieren. Nicht nur im Norden Deutschlands waren die Wolkenbrüche mehr als ergiebig, auch andere Bundesländer wurden von dem Tief überrascht, das vom Ärmelkanal hereinzog.


Einige Gebiete Bayerns im Ausnahmezustand
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In Bayern fiel eine Unmenge Wasser vom Himmel, das für zahlreich vollgelaufene Keller, Überschwemmungen, üble Wasserschäden und Unfälle durch Aquaplaning sorgte. In Ober- und Mittelfranken sowie in der Oberpfalz tobten fürchterliche Gewitter. Im Gebiet des Röhrensees in Bayreuth wurden zwei Menschen vom Blitz getroffen, hatten aber Glück im Unglück und kamen mit Brandwunden davon.


Starkregen und Hagel wütete in Grainau bei Garmisch-Partenkirchen, wodurch Straßen durch umgestürzte Bäume, Geröll und Steine blockiert wurden. Eine Brücke wurde dabei komplett weggespült und der Bürgermeister rief den Katastrophenfall aus. Etwa 60 Wanderer, die auf einer Berghütte festsaßen, mussten mit Hubschraubern gerettet werden. An derartig außergewöhnliche Wetterphänomene werden wir uns künftig auch in Bayern gewöhnen müssen, da die Klimaerwärmung kaum mehr aufzuhalten ist.


Hochwasser in Tschechien am 20. und 21. Juni 2020
An diesem Wochenende wurde Görlitz in Sachsen von starken Regenfällen heimgesucht. Am Sonntagmorgen meldete das Landeshochwasserzentrum, dass die Pegel an der Lausitzer Neiße im Isergebirge, auf fast 4,60 Meter anstieg. Alarmstufe 2 wurde ausgerufen.

Auch im Norden Tschechiens, in der Nähe von Sachsen, galt wegen Starkregen höchste Warnstufe. Schwere Hochwasser veranlasste die böhmische Stadt Friedland (Frydlant) im Isergebirge, dass ein Krisenstab zusammentrat. Innerhalb von 24 Stunden fielen bis zu 119 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist etwa die doppelte Menge Regen, die in Deutschland in einem Monat herunterkommt. Wegen überfluteter Zufahrtsstraßen, war die Gemeinde Weigsdorf (Visnova) an der polnischen Grenze, von der Außenwelt abgeschnitten. Sicherheitshalber wurde in einigen ufernahen Gebieten der Strom abgestellt.

Das Hochwasser forderte in Tschechien mindestens Menschenleben. Ein 60-Jähriger wurde tot aus dem Fluss Osoblaha geborgen. In Südmähren ertrank ein 63-Jähriger in einem Hochwasser führenden Bach. Ein Kind fiel in Tschechien ebenfalls den Fluten zum Opfer. Leichtsinnig war hier ein 46-jähriger Vater mit seinen beiden Töchtern am Sonntag, den 21. Juni 2020, trotz Hochwasserwarnung, zum Rafting auf dem Fluss Moravka unterwegs. Während sich der Vater und die 15-jährige Tochter ans Ufer retten konnten, wurde das jüngere Mädchen vom tobenden Wasser mitgerissen. Von der Feuerwehr bewusstlos an Land gezogen, verstarb es aber später im Krankenhaus.


Wie und Warum Naturkatastrophen entstehen
Immer häufiger und üppiger entstehen Wetter-Phänomene, die in Germany eigentlich nicht üblich sind. Kohlendioxid (CO2), wohl das bekannteste Treibhausgas zählt wie Stick­stoff und Sauer­stoff zum natürlichen, aber geringsten Bestand­teil der Luft. Es absorbiert einen Teil von der Erde in das Welt­all und strahlt die abgegebenen Wärm wieder zurück. Im Normalfall entsteht dadurch ein gemäßigtes Klima, das für eine gesunde Flora und Fauna sorgt. Ein erhöhter CO2-Anteil, bringt das natürliche Gleichgewicht durcheinander. Die Folgen sind Hitzewellen, Tsunamis, verheerende Unwetter, Schnee in der Wüste u. s. w. Es handelt sich ausschließlich um Störungen, ausgelöst von Menschenhand. Durch Energieerzeugung, von der Industrie, dem Verkehr und durch Rodung der Regenwälder, wird weltweit so viel CO2 freigesetzt, das den globalen Anstieg vervielfacht. CO2-Teilchen in der Atmosphäre lassen kaum mehr, die von der Erde abgestrahlte Wärme ins Weltall entweichen. Das Erdklima erwärmt sich, was u. a. zu extremen Wetterphänomenen führt.

Entstehung von Starkregen
Die Klimakrise schlägt zunehmend erbarmungsloser denn je zu, so muss in Zukunft vermehrt mit immer heftigeren Katastrophen gerechnet werden. Auslöser dieser unnatürlichen Wetterlagen sind vor allem, Störungen Weltklimas. Extreme Wetterlagen führen zu ernsthaften Bedrohungen, die sich als ausgeprägte Gewitter mit ungewöhnlich starken Regenfällen äußern. Starkregen entsteht durch starkem Aufwind und Zustrom von Luft und Wolkenmassen, die sich bis zur Stratosphäre hoch, auftürmen. Gewaltige Sogwirkungen bilden Wolkentürme, die eine Unmenge an Wassermassen speichern. Kommt der Sog zum Stillstand, stürzt das geballte Wasser mit voller Wucht auf die Erde. Je wärmer die Luft, desto reichlicher die Unwetter!

Entstehung von Sturm und Hagel
Immer mehr steigende, feuchte und  sehr heißen Luftmassen, treffen auf kalte Luft. Die Feuchtigkeit beginnt abrupt zu kondensieren, dabei wird Energie freigesetzt. Der Wind treibt wiederholt weitere feuchte Heißluft nach oben in die kältere Atmosphäre. Ambossförmige Gewitterwolken bilden sich, die im ausgewachsenen Zustand, bis zu 20 bis 100 Millionen Tonnen Wasser enthalten können. Die zyklischen Windbewegungen in den Wolken brausen in Orkanstärke nach oben. Wassertropfen werden bis über die Nullgrad-Grenze hinausgetragen und das Wasser gefriert. Hagel wird geboren, der aus Regentropfen, Hagelkörnern bildet.


Demos gegen die viel zu schwachen Klimamaßnahmen

klima aktivisten vor ndr Am 15. Juni 2020, in den Morgenstunden, blockierten Klima-Aktivisten die Zufahrt des NDR in Lokstedt.Damit wollten die Umweltaktivisten und -aktivistinnen von XR (Extinction Rebellion), dass die öffentlich-rechtlichen Sender über das Ausmaß der ökologischen Krise berichten. Sie appellierten an die Vernunft der Menschen, dass sie begreifen sollen, wie ernst die Lage ist. Die XR-Demo schaffte es damit sogar in die 20:15 Uhr-Nachrichten.

Weitere Klimademos fanden auch in Berlin und anderen Städten satt. Ganz im Rahmen der geltenden Corona-Beschränkungen, sind weitere Aktionen geplant. Im Gegensatz zu "Fridays for Future", von denen viel jugendliche Teilnehmer aus Gründen der Corona-Pandemie, zu Hause bleiben, gibt es bei XR viele Menschen mittleren Alters.


Unsere Erde bleibt dauerhaft krank
Wenn der Flugverkehr und die riesigen Traumschiffe wieder auf den Meeren die Umwelt verpesten und die Öko-Technologie einschläft, schwindet der Glaube an Deutschlands Klimapaket. Es scheint, die Warnungen der Klimaexperten versickern im Nirwana, denn weiterhin öffnet man fleißig Tür und Tor für kommende Klimakatastrophen. Falls nicht bald ein Riegel davorgeschoben wird, steuert die Welt in nächster Zeit, einer großflächigen Verödung zu. Über den Wahnsinn der Vernichtung von riesigen Waldflächen, einstmals die größten CO2-Speicher, berichtete ich bereits mehrmals auf meiner Webseite. Die schweren Ölunfälle, wie z. B. die Katastrophe auf der sibirischen Halbinsel, die große Meeresflächen verseuchen, geben einer gesunden Klimaentwicklung den Rest. Vermutlich lassen sich, die von Menschen verursachten Schäden an unseren Planeten, nie mehr beheben, was die nächsten Generationen ausbaden müssen.


Wird nach dem Corona Lockdown nicht konsequent die Emissions-Bremse angezogen,
macht man sich die Sonne zum Feind. Alsdann mutiert Die Lebensspenderin zu einem lebensbedrohlichen Feuerball!


Wolfgang Kappes alias Woife, web-wolf.de

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