Den Klimawandel verpennt

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Wir alle merken doch, dass mit dem Klima etwas nicht stimmt, oder? Es wird ungemütlich, denn Sommer mit Rekordhitze, Wirbelstürme, die in Deutschland eigentlich nicht üblich sind, Hochwasser usw. sind die Folge. In meine Bude in der Nähe der Kolbermoorer Filzn (Moorgegend) nerven mich keine Stanzen (Stechmücken) mehr, auch Stubenfliegen und Wespen besuchen mich immer seltener. Die Natur ist vergrämt.

Das alte Volkslied "Kein schöner Land in dieser Zeit" spricht mir aus dem Herzen!

A  paar Gedanken zum Thema:
Wissenschaftler nicht ernst genommenzoom link
Klimaschutzpaket 20. September 2019zoom link
Was bringen Elektroautos?zoom link
Der Plug-In-Hybrid-Trickzoom link
Aus Kuhscheiße Strom erzeugenzoom link
Unzureichendes Plastikmüll-Gesetzzoom link
Die wahren Klimaproblemezoom link

Wissenschaftler nicht ernst genommen
Bereits 1979 fand in Genf ein Treffen von Wissenschaftler aus 50 Nationen zur Ersten Weltklimakonferenz statt. Alle waren sich einig, dass dringend  Maßnahmen gegen den Klimawandel getroffen werden müssten. Alarmierende Anzeichen für einen Klimawandel waren schon vor 40 Jahren bekannt. Weitere Klimakonferenzen fanden statt (Pariser Klimaabkommen), doch es wurde nur diskutiert aber nicht gehandelt.

Klimaschutzpaket 20. September 2019
Laut Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Svenja Schulze (SPD), soll künftig klimaschädliches Verhalten verteuert werden. Konzerne, welche u. a. die größten Klimasünden begehen, zahlen das aus der Portokasse. Das Klimaschutzpäckchen mit viel Text aber ohne wirkliche Problemlösung, hat vorwiegend uns, den Bürgern im Visier. Wir, die auf das Auto angewiesen sind sollen bluten. Umsteigen auf ein Elektroauto, kann sich nicht jeder leisten, außerdem bestehen Zweifel, ob ein E-Gefährt wirklich ausreichend das Klima schützen kann. Auch viele Hauseigentümer und Mieter werden künftig zur Kasse gebeten und werden bestraft, wenn sie Ölheizungen nutzen.
rede sylvia kotting uhl

Sylvia Kotting-Uhl (Bündnis 90/Die Grünen) weist in ihrer Kritik darauf hin, dass der Kohleausstieg im Klimaschutzpäckchen kaum erwähnt wird.

EU und GroKo wollen uns nur ein schlechtes Gewissen machen!

Der Plug-In-Hybrid-Trick

Um den Anforderungen der EU-Klimarichtlinien nachzukommen, gibt es zum Glück einen Trick. Wenn man die Kohle hat, kaufe man sich einen SUV (Sport Utility Vehicle), also einen komfortablen Geländewagen. Man achte darauf, dass er bivalent mit Elektroantrieb und Benzin oder Diesel fährt. Auch wenn man bei Strombetrieb nur ein paar Kilometer weit kommt, er schaltet ja dann automatisch auf Sprit um. Hurra, man fühlt sich zurückversetzt in frühere Zeiten, denn die Kiste säuft mehr weg, als ein Fahrzeug ohne E-Ausstattung. Laut Eintrag in den Kfz-Brief handelt es sich um ein E-Mobil und entspricht den Bestimmungen. Also kann man sich ohne rot zu werden, auch nach 2020 klimafreundlich fortbewegen. Ha, ha, ha….

Gut, es wird langsam eng, um einen totalen Klima Crash zu vermeiden. Unsere Nachbarländer machen es vor, haben bessere Alternativen, denn sie forschen in eine andere Richtung. Gucken Sie sich das Video an, wie Prof. Harald Lesch das sieht:
brenstoffzelle prof leschwasserstoffauto

Österreichs Wasserstoffautos
Ängste bremsen den Klimaschutz zunehmend aus, wenn nicht bald neue Technologien für alternative Energie geschaffen werden. Österreich forscht an einer Mobilität der Zukunft, dabei werden Autos mit sauberem Gas betrieben. Auf OMV Tankstellen konnten seit 2009 schon Wasserstofffahrzeuge betankt werden.

Biogas tanken in der Schweiz
In der Schweiz wird lange schon ein umweltfreundlicher Treibstoff angeboten. Es gibt über 150 Zapfstellen mit Biogas für CNG-Fahrzeuge (Compressed Natural Gas). Diese Autos sind bivalent, denn sie verfügen neben den Gas-Tanks auch über einen kleinen Benzintank. Ist der Gas-Tank leer und bei einigen Modellen auch bei Kaltstart, wird automatisch auf Benzinbetrieb umgeschaltet. Wird das Auto ohne Benin genutzt, also mit 100 Prozent Biogas ist man CO2-neutral unterwegs.

Aus Kuhscheiße Strom erzeugen
Landwirtschaftliche Biogasanlagen könnten zur Stromerzeugung beitragen. Gülle und Mist von landwirtschaftlichen Nutztieren, würden hierbei zu Strom und Wärme aufbereitet. Aus diesem Grund sollte die Landwirtschaft besser subventioniert werden, die Biostrom erzeugen wollen.  Ein Bauerhof mit einem Biokraftwerk würde somit dem Klimaschutz große Dienste tun.

Die Stromversorgungs-Zwickmühle
Braunkohle- und Atomkraftwerke werden glücklicherweise alle abgeschaltet. Windräder verlieren ebenfalls zunehmend ihren Stellenwert. Derzeit bleibt uns nur die Solartechnologie. Nicht nur Dächer sollen mit Solarzellen geschmückt werden, es sollen viele Solarparks entstehen. Da man in der Zukunft immer mehr Energie benötigt, müssten viele, viele Wiesen daran glauben. 1 Million E-Autos bis 2020 brauchen einige Watt an Strom und der soll ja Bio sein. OK, die Solartafeln sollen etwas oberhalb vom Boden aufgestellt werden, damit landwirtschaftliche Nutztiere noch grasen können. Doch es bleiben einige Fragen:

Sollen alle Wiesen mit Solarparks bestückt werden, um einigermaßen genügend Strom zu erzeugen zu können? Benötigt man nicht neben der Elektroenergie für Haushalte, auch Strom für öffentliche Gebäude, Fabriken, Flugplätze, E-Tankstellen usw.?

Abgesehen, dass Landschaften ihren Reiz verlieren, wie sieht es mit Blumen und Blüten aus? Gedeihen sie auch im Schatten unter den Solarplatten? Wenn ja, gibt es dann einen mageren Solarhonig, da den Pflanzen ohne Sonnenlicht keine oder wenig wertvolle Mineralien fehlen?

Wie gleicht man die CO2-Speicher fehlender Äcker aus? Kann genügend Energie gespeichert werden, wenn uns eine längere Regenperiode heimsucht?

Eine Kombination von Wind und Solarparks wäre zwar die Lösung, doch machen derartige Eingriffe in die Natur das Leben noch lebenswert? Die Verantwortlichen befinden sich in einer großen Zwickmühle.

Unzureichendes Plastikmüll-Gesetz
Ein Plastiktüten-Verbot mag zwar ein erster Ansatz sein, den Müllbergen gerecht zu werden aber mit Plastik-Verpackungen und Flaschen wird nicht mit aller Strenge vorgegangen. Wir Verbraucher sind angewiesen auf das, was in den Regalen der Kaufhäuser steht.

Früher war Einweg meist Mehrweg
Als kleiner Bub ging ich mit meiner Oma häufig einkaufen. Frische Milch holte sie mit einer blechernen Milchkanne. Den Joghurt füllte die Verkäuferin in ein ausgespültes Glas und verschloss es mit einem Pappdeckel, der eine Lasch zum Öffnen hatte. Keine einzige Verpackung aus Plastik befand sich in der Einkaufstasche. Das nur als Beispiel, dass es auch anders geht.

Fridays For Future
Dass die Parteien unserer Regierung nur mit sich selbst beschäftigt sind, haben auch Kinder und Jugendliche bemerkt. Das schwedische Mädchen Greta Thunberg hat Fridays For Future ausgelöst, was sich inzwischen zu einer Massenhysterie entwickelte. Schön, es geht um die Zukunft der nachfolgenden Generationen aber meckern, schimpfen und fordern, hilft auch nicht weiter. Würde den Forderungen Genüge geleistet, würde die Wirtschaft zusammenbrechen und im schlimmsten Fall Hungersnot ausgelöst werden. Einen Friedensnobelpreis, wie Gauck vorschlägt, hat die Zöpferlgretl mit Sicherheit nicht verdient.

Die wahren Klimaprobleme
Der Hebel müsste anders angesetzt werden, um einen Klimanotstand noch zu vermeiden. Die Klimaerwärmung kann nicht mehr rückgängig gemacht werden aber man könnte sie bremsen. Das größte CO2-Vergehen geschieht in den Regenwäldern, was durch Rodung großer Waldflächen ausgelöst wird. Allein in Brasilien wurden zwischen Januar und August 2019 etwa 73.000 Brände entfacht, meist um neue Weideflächen zu schaffen.

amazonas waldbrand

Riesige Waldflächen vernichtet
Größter CO2-Speicher der Erde sind die Wälder, verschwinden Bäume, wird CO2 freigesetzt. Daher zählen Waldbrände zu den extremsten Schäden, die von Menschenhand an unserem Planeten angerichtet werden. Addiert man die Rauchentwicklung der Flammen hinzu, entspricht das einer Emission von etwa 50 Milliarden Tonnen Kohlenstoff. Für diese Menge könnten weltweit Verkehr und Industrie jahrzehntelang CO2 in die Luft schleudern.

Die Vermeidung von Abholzung des Regenwalds sollte in Zukunft weltweit mehr gefördert werden. Ein finanzieller Ausgleich müsste als Anreiz dienen, um wenigstens die übrigen erhaltenen Waldflächen zu schützen. Vielleicht brütet CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer einen stillen Plan aus, um dem Waldtod Stirn zu bieten. AKK fordert nämlich mehr Geld für die Aufstockung der Truppe und wirbt für Nato-Ziele. Werden Soldaten zu Aufforsten in die weite Welt geschickt? Schön wär's!

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