CovPass-App, ein digitaler Türöffner

gockel ist heiserAls eleganteste Lösung für den Impfnachweis, steht der digitale Impfpass in Form einer CovPass-App zur Verfügung. [ Näheres dazu im Robert Koch Institut ] Sie kann als Open-Source-Projekt kostenlos auf das Smartphone heruntergeladen und installiert werden.

Was ist, wenn's net geht?
Schön, mag auch die CovPass-App auf den meisten Smartphones funktionieren, jedoch mit meinem, lässt sich das Ding erst gar nicht herunterladen. Mein Smartphone wird weder mit einem Android- noch mit einem iPhone-Motor angetrieben. Der Download-Link bleibt hartnäckig versesperrt. Wie im Videoclip der Gickerl vergeblich versucht zu krähen, bleibt mir der Zugriff auf die CovPass-App versagt.

Eine CovPass-App die nicht funktioniert, ist wie ein Gockel der nicht kräht!

Mein Microsoft Lumia-Phone verfügt über alle Funktionen, die ein modernes Handy auszeichnet. Sogar ein optionaler QR Code Scanner, ist im Microsoft Store kostenlos erhältlich, damit kann man wenigstens den Code aufs Display bekommen. Der vom Impfzertifikat abgekupferte Barcodes ersetzt aber keineswegs den wahren Leistungsumfang einer CovPass-App. Während der Gockel mit Kraftfutter vielleicht wieder den vollen Tonumfang seiner Stimme erhalten könnte, war ich gezwungen, einen anderen Weg zum digitalen Türöffner zu finden.

Im Trouble der Betriebssysteme
Auf YouTube habe ich eine Möglichkeit ausgegraben, die es angeblich erlaubt, Android-Apps auf Windows 10 mobile Phones zu schaufeln. Guten Mutes setzte ich die Schaufel an, doch dieser Lösungsansatz verlief aussichtslos im  Nirwana. Bereits der Versuch, das Teil herunterzuladen, scheiterte mit der Fehlermeldung: "Die Datei, die Sie herunterladen möchten, ist nicht mehr vorhanden".

thumb qr codethumb impfdatenSelbst eine ähnliche digitale App basteln
Aller Misserfolge zum Trotz, weckte in mir den Eifer, selbst Hand anzulegen. Das A und O der CovPass-App ist in erster Linie der QR-Code, ein maschinenlesbarer Strichcode, der alle Informationen über die verabreichte Corona-Impfung enthält. Mit dem digitalen COVID-Zertifikat der EU, das man nach dem Impfen beantragen kann, hat man bereits das wichtigste Werkzeug in Händen.

Jetzt nur noch ein HTML-Dokument erzeugen, den QR-Code einfügen und mit CSS etwas aufhübschen. Das Ergebnis schaut der originalen CovPass-App verblüffend ähnlich. Anschließend kann das Teil aufs Smartphone kopiert werden, welches sich auch ohne Internetverbindung öffnen lässt.

Eine App auf Papier ohne Smartphone
Neben der selbstgebastelten digitalen Methode, bestehen noch andere Möglichkeiten, das Impfzertifikat als "Türöffner" zu nutzen. Das vom Arzt oder von der Apotheke ausgestellte Impfzertifikat als DIN A4-Blatt, kann beliebig oft kopiert werden. Auch damit braucht man den gelben Impfpass nicht ständig mit sich tragen. Ein Verlust der ausgedruckten Kopie wäre nicht so tragisch, als der originale Impfpass. Da das gedruckte Dokument eher unhandlich ist und teilweise seitenverkehrten Text enthält, sollte man es zuschneiden. Entscheidend ist der dort aufgedruckte QR-Code, denn bei Kontrollen wird hauptsächlich dieser geprüft. Der QR-Code erfüllt alle Kriterien wie jener in der App. Den Code sollte man nicht mit zu engem Rand ausschneiden, da es sonst zu Problemen mit Ablesegeräten führen könnte. Um Knicke zu vermeiden sowie eine Berührung mit Flüssigkeiten auszuschließen, wäre Laminieren von Vorteil. Die erstellte Karte mit dem QR-Code erlaubt es, dass weder im Inland noch im europäischen Ausland zwingend ein Smartphone für den digitalen Impfpass erforderlich ist.

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