Maskengesetz & Maskenwahn

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Um die Filtrierung der Coronaviren effizienter zu durchleuchten, wurde ein neues Studienfach geboren, die imaginäre Maskologie*. Die Zeit von FFP1-Masken, DIY-Masken oder anderen feschen Community-Masken ist seit 25. Januar 2021 vorbei. Was ein Jahr von uns vor's Gesicht gespannt wurde, soll plötzlich ein nutzloser Hadern gewesen sein. Es war bekannt, einen ausreichenden Schutz bieten diese Masken nicht, daher auch die Abstandsregel.

Für den Schutz vor bösartigen Tröpfchen, entstanden auf einmal neue Erkenntnisse: Nur Masken der Gattung FFP2, FFP3, N95, P2, KF94, DS und KN95 kämen in Frage, Atemluft zufriedenstellend zu filtern, ohne dass der Träger erstickt. Schier endlose Internet Blogs beschäftigen sich mit Atemschutzmasken. Dort werden Unterschiede aufgezeigt, die schwer zu verstehen sind und seit geraumer Zeit das richtige Tragen erklärt. Mitunter auch deshalb, weil der oberste Boss, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, dem ach so komplizierten Aufsetzen der Maske ratlos gegenüberstand. Im Video seht ihr, er hat einen guten Tipp bekommen.

*Ein Begriff von mir entwickelt, der passt aber nicht geschützt ist.

FFP2-Maskenpflicht in Bayern
Im Freistaat Bayern wurde der harte Lockdown noch härter, als in anderen Bundesländern. Das gilt insbesondere bei der Maskerade. Weiterhin müssen Mund und Nase bedeckt sein. In Bussen, Bahnen und Geschäften gilt die Maskenpflicht schon seit Monaten, doch dürfen künftig nur bestimmte Masken getragen werden. Alte Masken oder Billigmasken kann man jetzt wegwerfen, da sie angeblich nicht mehr den Richtlinien entsprechen und zu wenig filtern. Vorgeschriebener Standard in Bayern sind sogenannte FFP2-Masken. Sie filtern Partikel zwar auch nicht 100-prozentig, dafür sind sie teurer und man atmet damit schwerer.

Vorschriftsmäßige Nutzung nur für Reiche?
FFP2-Masken dürfen nur einmal verwendet werden und dass nur zwei Stunden lang. Wenn man allein einen Spaziergang macht, sollte daher ein Rucksack mit Ersatzmasken nicht fehlen. Die arbeitenden Bevölkerung, die täglich öffentliche Verkehrsmittel nutzt, spürt das besonders, ihre Haushaltskasse wird magerer. Bei einem günstigem Preis von 100 Masken für 45.80 € (bei real) sind das in 250 Arbeitstagen immerhin 114,50 €. Bei diesen Kosten bleibt's vermutlich nicht, die Dinger sollen ja nach zwei Stunden wieder abgenommen werden. Mancher möchte da wohl gern auch zum Maskenmuffel tendieren und seinen alten Maulkorb wieder hervorkramen.

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Oh Verreck, der Bart muss weg!             
Als Bartträger ist man verpflichtet, seine Kinnzierde zu amputieren, da sonst die FFP2-Maske wirkungslos bleibt. Sie lebt davon, dass sie dicht ist und mit der Außenwelt keine Verbindung hat. Es heißt, dass sogar ein Dreitagebart unter Umständen schon die Dichtigkeit der Maske deutlich beeinträchtigen. Vielleicht wird's bald eine Vorschrift für eine gewisse Stoppellänge geben. Da kommt irgendwie ein Gefühl auf, das FFP2-Dings ist eine Fehlkonstruktion, in welcher mit Stoff gespart wurde, der nicht weit genug unters Kinn reicht.

Muss man nun bei einer Kontrolle seine Maske kurz abnehmen, um den Ordnungsorganen zu zeigen, dass man unterhalb der Nase nackt ist? Für Leute, deren Markenzeichen ein kunstvoll gezwirbelter Bart ist, grenzt das schon an Körperverletzung. Da wäre z.B. Horst Lichter, der zum Glück nicht in Bayern wohnt, andernfalls hieße es "Schnauzer ab". Ohne seine perfekt gestylte Oberlippenzierde könnte man sich wohl den beliebten TV-Tausendsassa kaum vorstellen. Bliebe nach einer Wiederöffnung von Veranstaltungen der FFP2-Maskenzwang bestehen, dürften keine Bart-Meisterschaften Bayern mehr stattfinden. Die Nasen- und Kinnfrisuren aller Teilnehmer fielen der FFP2-Regel zum Opfer. Da haben Herr Dr. Söder und seine Regierungs-Heerschar wahrhaftig ein faules Ei in den Korb des Bayrischen Brauchtums gelegt. Über diese Bart-Attacke wird wohl noch lange diskutiert werden.

Man höre und staune!
Um die Kostenlast etwas zu dämpfen, werden Corona-Risikogruppen mit einem kleinen Trostpflaster beschert. Sie erhalten vom Bund kostenlos bis zu 15 FFP2-Masken als Geschenk. Da eigentlich alle Bürgerinnen und Bürger dem Risiko einer Infizierung ausgesetzt sind, hätten genaugenommen alle ein Recht auf diese großzügige(?) Gabe.

Ein Video, das FFP2-Bände spricht
Dr. Söder möchte vermutlich mit Gewalt kein Kanzler werden, da er mit dem FFP2-Husarenstück sicherlich etliche Sympathien verliert. Es wäre schön von euch, wenn ihr das imposante Video "Markus Söder und das Faule Ei" anschaut und an eure Freunde weiterempfehlt, es spricht mir aus dem Herzen.

 

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