MS Windows Betriebssysteme

Die Betriebssysteme Windows des US-amerikanischen Unternehmens Microsoft, waren seit den 90gern die Grundlage für meine Arbeit am PC. Alle relevanten Windows-Versionen, auch für private Nutzung vermarktet, fasste ich in einer Liste zusammen. Besonders hervogehoben sind die Versionen, mit denen ich einmal arbeitete, sowie jene, die von mir heute noch genutzt werden.

Microsoft Windows Versionen im Überblick

Hier sind nur die Windows-Versionen aufgeführt, die für private Nutzer von Bedeutung sind. Mit den Versionen, die in der Spalte "Produkt" verlinkt sind, habe ich bereits gearbeitet. Per Klick auf ein Fotokamera-Symbol lässt sich die jeweilige Bilddatei öffnen.
 
Produkt Foto / Clip
Publik
Windows 1.0 / Interface Manager   20.11.1985  
Windows 2.0   09.12.1987
Windows 2.1   27.05.1988
Windows 2.11   13.03.1989
Microsoft Windows 3.0 22.05.1990
Microsoft Windows 3.1 01.03.1992
Windows 3.11   Feb. 1994
Windows for Workgroups 3.1   Okt. 1992
Windows for Workgroups 3.11   Nov. 1993
Microsoft Windows 95 24.08.1995
Microsoft Windows 98 25.06.1998
Microsoft Windows 98 SE 10.06.1999
Microsoft Windows ME 14.09.2000
Microsoft Windows XP 25.10.2001
Microsoft Windows Vista 30.01.2007
Microsoft Windows 7 22.10.2009
Microsoft Windows 8 26.10.2012
Microsoft Windows 8.1 18.10.2013
Microsoft Winwows 10 / Insider Preview   14.10.2014
Microsoft Winwows 10 1507 / Threshold 1 / Build 10240   29.07.2015
Microsoft Winwows 10 1511 / Threshold 2 / Build 10586   10.11.2015
Microsoft Windows 10 1607 / Redstone 1 / Build 14393 02.08.2016
Microsoft Windows 10 1703 / Creators / Redstone 2 / Build 15031 02.08.2016
Microsoft Winwows 10 1703 / Creators /Redstone 2 / Build 15063   05.04.2017
Microsoft Winwows 10 1709 / Redstone 3 / Build 16299   17.10.2017
Microsoft Winwows 10 1803 / Redstone 4 / Build 17134   30.04.2018
Microsoft Winwows 10 1809 / Redstone 5 / Build 17763   02.10.2018
Microsoft Windows 10 1903 / 19H1 / Build 18362 10.05.2019
Microsoft Windows 10 1909 / 19H2 / Build 18363 12.11.2019
Microsoft Windows 10 2004 / 20H1 / Build 19041508 27.05.2020
Microsoft Windows 10 ------ / 20H2 / Build 19042.1237 20.10.2020
Microsoft Windows 10 ------ / 21H1 / Build 19043.1202 notice infoMeine derzeit genutzte Version   18.05.2021
Microsoft Windows 11 ------ / 21H2 / Build 10.0.22000.194 notice infoWindows 11 lässt sich wegen des TPM-2.0-Zwangs und einiger
nicht unterstützten CPUs auf vielen älteren PCs nicht installieren.
  04.10.2021
 

Microsoft Windows 3.0

foto 04 Während meiner langjährigen Arbeit am PC, sammelte ich schon früh jede Menge Erfahrungen mit Windows. 13 Betriebssysteme, die von Windows 3.0 bis Windows 10 reichten, bereicherten meine Tätigkeit am Computer. Windoes als Fütterung meiner Rechenkiste, führte mich etappenweise aus dem "Amiga-Pixeldasein" in eine neue "Fensterwelt".

Als ich mein IT-Fernstudium 1994 begann, nutzte ich für meine Arbeiten noch einige Zeit den Amiga, doch bald erfuhr ich aus den Medien, vom Wunderwerk des amerikanischen Unternehmers und Programmierers Bill Gates. Dieser Mann veränderte nicht nur die Welt, sondern auch meinen Computer-Alltag. Durch die Anschaffung eines IBM-Laptops, eine für heutige Verhältnisse ziemlich klobige Kiste, machte ich eine allererste Bekanntschaft mit Windows. Für meine damaligen, äußerst bescheidenen finanziellen Verhältnisse war dieser PC zwar sehr teuer aber dafür unverwüstlich.

IBM (International Business Machines) gilt als einer der weltweit führenden Konzerne für Hardware und Software. Das Unternehmen zählt zu den Pionieren der Comuter-Branche und brachte 1981 seinem ersten PC auf den Markt.

Das Display meines IBM-Laptops bestand zwar nur aus einem kleinen Guckerl, bestach jedoch, im Vergleich zum Amiga, mit einer völlig neuen Auflösung. Auf einem LCD Monitor lächelte mich zum ersten Mal ein Betriebssystem von Microsoft an, das vorinstallierte Windows 3.0. Nun machte das Lernen doppelten Spaß und es lief fast wie von selbst, was den Zensuren meiner Diplomarbeiten einen besonderen Touch verlieh.

Zwar war allgemein bekannt, dass ein weiteres Wundergerät, der Mac (Macintosh) des kalifornischen Unternehmens Apple durch die IT-Welt geisterte, doch für dieses Spielzeug war mein Geldbeutel zu klein. Apple gilt auch heute noch als einer der größten Konkurrenten von Microsoft, was vermutlich der "angebissene Apfel" symbolisieren soll (bissiges Konkurenzdenken). Besonders dem Mitbegründer und Geschäftsführer Steve Jobs war es zu verdanken, dass der Mac in punkto Zuverlässigkeit den Windows-PCs die Stirn bieten konnte.

Die Geschäftspolitik von Microsoft war jedoch sehr clever, denn der Konzern bot sein Windows günstiger an und ketschte sich fast alle Computer-Hersteller, um seine Betriebssysteme als Standard mit ihren Geräten zu verbrüdern. Bei Apple-Computern sind Hard- und Software zwar aus einer Hand, das Design anmutiger aber dafür auch wesentlich teurer. Das ist auch der Grund, weshalb ich bis heute Windows nutze.


Microsoft Windows 3.1

foto 15Der Schwerpunkt meines Studiums war das Programmieren von Datenbanken, was mich an die Grenzen von Windows 3.0 brachte. Windows 3.1 hatte die Werkzeuge die ich benötigte und so rüstete ich auf. Ich verdoppelte auch gleich den Arbeitsspeicher von 8 MB auf 16 MB.

Die Erweiterungen machten sich besonders bei Visual Basic für DOS stark bemerkbar. Auch mein privates (Kabelsalat-) Netzwerk legte einen Zahn zu. Mein IBM-Laptop L40 SX konnte in der damaligen Zeit als Luxus pur bezeichnet werden, knapp 2000 DM musste ich dafür berappen. Übrigens, die Kiste läuft nach über 23 Jahren heute noch.
Allerdings hat der Akku längst seinen Geist aufgegeben und wurde vor Jahren bereits entsorgt. Auch die beiden CMOS-Batterien, die zum Speichern der BIOS-Parameter nötig sind, sind hinüber, wobei man zum Wechseln das Gerät total zerlegen müsste. Da ich diesen Retro-Laptop nur hin und wieder lediglich zum Vorführen nutze, fällt mir kein Stein aus der Krone, zum Starten jedes Mal die Referenzdiskette einzulegen. Das Booten dauert gut und gern 10 Minuten, danach müssen nur noch Datum und Uhrzeit korrigiert werden. Windows 3.1 sowie alle Programme können nun ohne Probleme von der Platte geladen und ausgeführt werden.

Die robuste Ausführung des Laptops war noch Wertarbeit, das Netzteil ein unverwüstlicher Koloss und eine Statusanzeige mit 11 Symbolen gibt Auskunft über das System. Von der Gestaltung des Handbuchs können heutige Computerhersteller nur träumen. Ein laminierter, dreiteiliger, klappbarer Wälzer, der jedes Buchregal schmückt, beherbergt auf der linken und rechten Seite mit jeweils 2 Disketten, die fest eingerastet, dort schützend Obhut finden. Die Lektüre hat IBM gut bebildert und liefert ausreichend Informationen, um dem Gerät in allen Situatíonen Herr zu werden. [ Bilder vom IBM-Laptop L40 SX ]

Windows 3.1 funktioniert im Zusammenspiel mit dem IBM-Laptop und DOS tadellos. MS Works 3.0, eine abgespeckte museumsträchtige Office-Anwendung, darf heute als Rarität betrachtet werden. Diese Anwendung sowie Visual-Basic für DOS sind waren für mich wichtige Werkzeuge, um die Lektionen für mein Studium zu verwalten. Diese Anwendungen und etliche weitere Daten befinden sich immer noch völlig unversehrt auf dem alten Laptop. Funktionen vieler Windows-Anwendungen konnten schon in der 3er-Serie mit Makros gesteuert werden, was mir eine wesentliche Arbeitserleichterung ermöglichte.

Abstürze hatten bei Windows 3.1 Seltenheitswert, der bösartige Bluescreen wurde erst in späteren Versionen geboren. Ärgerlich waren unter anderen lediglich kleinere Bugs, besonders der Basic- bzw. DOS-Error "Division by zero", der auftrat, überschritt man zum Beispiel beim Programmieren den linken oder rechten Rand. Über ein derartiges Problem(chen) kann man heute nur noch lächeln aber gerade deshalb finde ich es erwähnenswert. Über den Datenverlust, der daraufhin folgte, konnte ich aber ganz und gar nicht lächeln. Dennoch stufe ich Windows 3.1 nachträglich als eine große Bereicherung und als ein Glanzstück an Pionierarbeit für das kommende Computerzeitalter ein.


Microsoft Windows 95

windows 95Windows 95 löste die frühere grafische Benutzeroberfläche ab und gilt als das erste "wirkliche" Betriebssystem der Windows-Reihe. Einiges wurde verbessert und dem Prozessor mit 32 Bit Dampf gemacht (sofern so ein Turboteil verbaut war). Die ganze Chose war noch auf DOS aufgebaut, jedoch war es nicht mehr wichtig.

Was jedoch Windows 95 den Magen verdarb, war vermutlich der Neid gegenüber zu starken Maschinen. Das System duldete nämlich generell keine Hauptprozessoren mit mehr als 350 MHz. Eine gemeine "Schutzfehler-" Meldung zwang den Nutzer die Kiste neu zu starten.
Nach dem Start des Computers, landete man sogleich wiede an selbiger Stelle, wodurch der selbe Fehler erneut ausgelöst wurde, der jeglichen Zugriff verweigerte. Um das Problem zu lösen, musste die CPU im Bios gedrosselt werden. Zu große Arbeitsspeicher ignorierte Windows 95 großzügig und gaukelte dem Nutzer einfach weniger vor als wirklich im Mainboard verbaut waren. Zu wenig Arbeitsspeicher empfand Windows 95 als Sünde und quittierte von Haus aus seinen Dienst. Ansonsten war Windows 95 ein recht ansehnliches System, mit dem sich gut arbeiten ließ. Microsoft wagte damit einen großen Schritt ins neue Windows-Zeitalter.

Meine Bekanntschaft mit Windows 95 kam zustande, als ich mir den ersten Desktop-Rechner zulegte. Von diesem vorinstallierten Betriebssystem war ich vollauf begeistert. Eine andere Dimension tat sich mir auf, die mit einer bislang noch nie dagewesenen Bildschirmauflösung überzeugte. Alle Anwendungen, die ich auf meinem IBM-Laptop bereits installiert hatte und nur in Schwarz-Weiß kannte, strahlten nun in Farbe. Bis auf die kleinen, oben angesprochenen Macken, wähne ich Windows 95 als ein überaus gelungenes Betriebssytem.


Microsoft Windows 98 und 98 SE

windows 98Mein anfänglicher Stolz, einer der ersten Kandidaten zu sein, der Windows 98 auf seine Kiste schaufeln durfte, schlug bald in Wut und Verzweiflung um. Kaum auf den Powerschalter gedrückt, streckte mir mein PC mit einem blauen Bildschirm die Zunge raus oder wollte erst gar nicht richtig starten.

Die Abhilfe war nur ein totales Schreddern der Platte, da sich die Kiste einfach anders nicht bändigen ließ. Danach erst konnte Windows 98 neu aufgesetzt werden, doch waren weitere Abstürze nicht zu vermeiden. Als Onkel Microsoft etwas später die Second Edition für Windows 98 herausbrachte, funktionierte alles wieder reibungslos.
Microsoft Windows 98 SE
Ein Wunder ward geschehen, denn das absturzfreundliche Windows 98 verwandelte sich in ein hervorragendes und zuverlässiges Betriebssystem, das die Namenserweiterung "SE" (Second Edition) erhielt. Es war ein Vergnügen mit dem Teil zu arbeiten, dabei wurde Sicherheit großgeschrieben. Die Verbesserungen waren überwältigend, die um nur einige zu nennen, in den Erweiterungen der Netzwerkunterstützung, der Internetverbindungsfreigabe und der besseren USB-Unterstützung lagen. Ein weiteres Zuckerl waren die Windows-Standardtreiber, die es zuließen, Chipsätze und gängige Hardware von Fremdfirmen, ab Erscheinung von Windows 98 SE an zu unterstützen.

Diese Treiber ersetzten veraltete Treiber oder arbeiteten reibungslos mit den Original-Treibern zusammen. Somit war gewährleistet, dass alle installierten Geräte problemlos funktionierten. Wie alle Betriebssysteme der Win9x-Reihe basierte es auf MS-DOS und unterstützte durch das neu integrierte DirectX fast alle Anwendungen des Multimediabereichs. Ausgestattet war Windows 98 SE mit dem Internet Explorer 5.0, dem Windows Media Player 6.1 und der Datenbankanbindung MDAC (MicrosoftDataAccessComponents).

Microsoft wollte den Patch-Support 2004 weltweit einstellen, doch wegen der großen Nachfrage und der zahlreichen Nutzung des Systems, wurde der Support bis Mitte 2006 verlängert. Wie man es von Microsoft gewohnt war, löste wieder einmal ein verkorkstes Betriebssystem ein gutes ab. Die Windows Millennium Edition (ME) wurde zum Millennium-Flop.


Microsoft Windows ME

windows meDas Letzte Betriebssystem der Windows-9x-Linie, das auf MS-DOS aufsetzt war, darf man ohne rot zu werden, wirklich als "Das Letzte" nennen. Es war ein gefundenes Fressen für Microsoft-Gegner.

Die Millennium Edition schockte Millionen Nutzer, denn Startprobleme waren an der Tagesordnung, womit nicht nur ich, sondern zahlreiche andere Nutzer zu kämpfen hatten und damit die Internet-Foren füllten. Meine Kiste verbrüderte sich mit vielen schweren Ausnahmefehlern und der Start im abgesicherten Modus etablierte sich zum Standardmodus. Ein Tag ohne Computer-Probleme war wie ein Lottogewinn
Der Media Player war nicht in der Lage nur ein einziges Mal einen Sound ohne zu stottern wiederzugeben. Ein großes Geheimnis verbarg sich in der laufend erscheinenden Fehlermeldung: "Explorer hat einen Fehler in »unbekannt« verursacht." Es war mein Lieblingsfehler, da er laut Aussage eigentlich gar nicht existierten dürfte. Eine Systemwiederherstellung war auf meinem PC nicht mehr möglich, da der Ordner _restore fehlerhaft war. Dateien und Ordner konnten plötzlich nicht mehr gelöscht werden und zu viele offene Fenster zwangen das System häufig unwillkürlich in die Knie. Manchmal änderte sich das deutsche Tastaturlayout ins amerikanische, dann wieder wird ein "schwerer Ausnahmefehler" angezeigt und der Computer hing. Bluescreens mit den berüchtigten STOPP-Fehlern waren auch nicht gerade selten, was fast immer zu Datenverlust führte.

Nach einer Formatierung der Platte und anschließender Neuinstallation von Windows ME, lief der Rechner einige Zeit ohne Zwischenfälle. Es war aber nur ein kurzes Vergnügen, denn schon bald fing der Spuk von vorne an. Zum Glück kam im Oktober 2001 mit Windows XP wieder ein Betriebssystem auf den Markt das sich sehen lassen konnte und die Scheibe mit ME drauf wurde zum Untersetzer für Getränke degradiert.


Microsoft Windows XP

windows xpEndlich brachte Microsoft im Oktober 2001 wieder ein stabiles Betriebssystem heraus, das lange Zeit als das Beste seiner Art galt. Um mir ein flüssiges Arbeiten auf einem lokalen Server mit der Webseiten-Entwicklungsumgebung XAMPP zu garantieren, war ein neuer PC fällig.

ür Kundenbesuche schaffte ich mir auch ein neues Notebook an. Auf beiden Geräten war Windows XP vorinstalliert. Dass bereits nach dem Einschalten der erste Start glückte, war ein gutes Omen.
Windows XP von Microsoft machte seinem Namen alle Ehre, da er für "eXPerience" stand und übersetzt soviel wie Erlebnis oder Erfahrung bedeutet. Rasch freundete ich mich mit dem erweitertem Startmenü von Windows XP an, dabei schien mir, dass alles verbessert wurde. Fehler entstanden meist nur aus Unachtsamkeit in der Handhabung des Computers. Bemerkenswert waren neben vielen neuen Funktionen im Windows-Explorer, auch die Windows Bild- und Faxanzeige, die nicht nur gängige Bildformate öffnete, sondern auch eine Slideshow bot.

War eine gute Soundkarte im PC verbaut, unterstützte dieses Betriebssystem endlich alle gängigen Musikdateien, um im Windows Media Player störungsfrei Musik zu genießen. Gleiches galt auch für Videos und Fotos, denn nur im Zusammenspiel mit einer entsprechenden Grafikkarte, konnte Windows XP auch hier punkten. Dass Windows XP mit 32 Bit Betriebssystem "nur" einen Arbeitsspeicher bis 4 GB RAM unterstützte, war für mich völlig unwichtig.

Windows XP löste die MS-DOS-Linie ab, jedoch ein Konsolenfenster, mit der Bezeichnung "Eingabeaufforderung" blieb fester Bestandteil von Windows, auch noch in späteren Versionen. Die Systemwiederherstellung konnte bei Bedarf nun ebenfalls erfolgreich ausgeführt werden. Wiederherstellungspunkte wurden fehlerfrei, teils automatisch, teils durch den Benutzer angelegt. Das neue NTFS-Dateisystem erlaubte es, mit Dateigrößen über 4GB zu arbeiten. Das private Netzwerk machte auch in Windows XP zicken, doch schließe ich eine fehlerhafte Konfiguration des Routers nicht gänzlich aus.

Sicherheitslücken und Systemfehler konnten mit sog. Hotfixes ausgemerzt wurden. Dazu stellte Microsoft eine Funktion zur automatischen Aktualisierung bereit. Diese Hotfixes konnten auch ersatzweise manuell aus dem Internet heruntergeladen werden. Service-Pack-Installationen trugen zu ständig weiterführenden Verbesserung des Systems bei. Folgende Aktualisierungen wurden kostenlos zur Verfügung gestellt:

Service Pack 1 (SP1) erschienen am 30. August 2002 Supportende am 10. Oktober 2006
Service Pack 2 (SP2) erschienen am 17. September 2004 Supportende am 13. Juli 2010
Service Pack 3 (SP3) erschienen am 21. April 2008 Supportende am 08. April 2014

Der Extended-Support (Erweiterten Support) wurde nach 13 Jahren am 8. April 2014 beendet, nachdem ihn Microsoft wegen der großen Nachfrage noch einmal verlängert hatte. Lange Zeit konnte ich mich nicht entschließen auf Windows 7 umzusteigen und laut Internetforen und Presseberichten wurde Windows XP auch 2016 noch vielseitig genutzt. Die hohen Verkaufszahlen und Marktanteile machten deutlich, dass Windows XP ein hervorragendes Betriebssystem war. War sein Tod verfrüht?


Microsoft Windows Vista

windows vistaViele Nutzer meckerten, als Microsoft wieder einmal ein neues Betriebssystem hervorzauberte. Microsoft schuf mit Windows Vista, das im Januar 2007 veröffentlicht wurde, ein gutes Betriebssystem mit vielen neuen Funktionen und ansprechender Optik.

Wollte man jedoch Vista mit einer schwachen Kiste betreiben, hatte man beim Starten des PCs schon verloren. Ein reibungsloser Betrieb von Windoes Vista forderte der Mühle schon einige PS ab.
Mindestvoraussetzungen waren ein PC mit 2,5 GHz CPU-Taktfrequenz und 2 GB RAM Arbeitsspeicher, wobei eine stärkere CPU und mehr Arbeitsspeicher durchaus von Vorteil waren. Auch der Grafikkarte wurde mit Vista einiges abverlangt, ich musste sie wechseln. Als XP Fun sah ich der Umgewöhnung zuerst skeptisch ins Auge, doch langsam gefielen mir die neuen Spielereien, wie zum Beispiel die Benutzeroberfläche Aero. Fenster erhielten Schatten und flüssige Animationen belebten das Minimieren. Die Funktion "Flip" bestach durch eine 3D-Ansicht beim Wechseln zwischen mehreren Fenstern.

Viele Neuerungen machten Sinn, einige waren nur Spielereien. Programme, die unter Windows XP ausführbar waren, hatten auch mit Windows Vista kein Problem und liefen überraschend stabil. Abstürze reduzierten sich auf ein Minimum, vorausgesetzt System und Anwendungen wurden korrekt konfiguriert. Zwar nervte hin und wieder die unerwartete Mitteilung "Keine Rückmeldung", doch statt eines Totalausfalls, wie es bei den Vorgängern häufig üblich war, "fror" das System lediglich für eine Weile ein, um nach einer kurzen Wartezeit wieder "aufzutauen". Nur ganz selten verabschiedete sich das System mit dem so gefürchteten Bluescreen (Stopfehler), wenn doch, war das meist auf einen falschen bzw. defekten Treiber oder einer beschädigten Hardware zurückzuführen. Mein Rechner machte jedenfalls während der gesamten Laufzeit von Windows Vista keine Bekanntschaft mit einem Bluescreen.

Windows Vista, dessen Name lateinisch "sehen" oder "Aussicht" bedeutet, bestach nicht gerade durch seinen Preis, war aber im Vergleich zu MacOS Sytemen war es deutlich billiger. Ich fasse hier noch einmal kurz einige Vorzüge zusammen:

  • Edles Design
  • Leichte Bedienbarkeit
  • Sehr stabil
  • Verbesserte Sicherheit
  • Gute Ordnerstruktur
  • Bessere Kontrollfeldstruktur
  • Windows Mobilitätscenter
  • Speichermanagement
  • Verbesserte Suchfunktion
  • Minianwendungen (Sidebar)
  • Windows Kalender
  • Windows-Fotogalerie
  • Spieleexplor

Wie schon bei Windows XP, wurde auch Windows Vista mit etlichen Updates gesegnet, die allerdings nicht mehr über den Internet Explorer aufgerufen werden konnten, wie es noch bei Windows XP üblich war, sondern über die Systemsteuerung. Gleichermaßen wurde auch Windows Vista mit kostenlosen Service-Pack-Installationspaketen bedacht. Zwei große Service-Packs und ein Plattform-Update beinhalteten viele neue Hotfixes und Funktionen, womit Windows Vista nicht nur erweitert wurde, sondern im Vorfeld bereits, einige Funktionen von Windows 7, der nachvolgenden Version erhielt. Folgende Service-Packs wurden für Windows Vista veröffentlicht:

Service Pack 1 (SP1) erschienen am am 18. März 2008
Service Pack 2 (SP2) erschienen am 26. Mai 2009
Plattform-Update erschienen am 27. Oktober 2009

Die erste Support-Phase der öffentlichen Verfügbarkeit von Updates wäre für einige Windows Vista-Versionen längst abgelaufen. Microsoft bietet aber nun in einer zweiten Phase einen uneingeschränkten Support für alle Windows Vista-Versionen bis 11. April 2017.


Microsoft Windows Betriebssxsteme

Im April 1975, hatten die beiden cleveren Herren Paul G. Allen und William Henry Gates III, genannt Bill, eine Idee, welche die Welt veränderte. Sie gründeten die Firma Microsoft, heute ein weltweit gigantischer Konzern.

Es begann mit der Basic-Version für den Altair 8800, einem der ersten Heimcomputer, der vorzugsweise von Gamern genutzt wurde. Microsofts Erfolgsgeschichte begann, als die Firma nicht nur die Spielszene unterstützte, sondern den Markt vornehmlich für Büroanwendungen eroberte.

Der beispiellose Siegeszug des Personal Computers, kurz PC, hätte  ohne Microsofts damals noch simple Software "Windows" vermutlich nicht stattgefunden. In den meisten PCs wird bis heute das Windows Betriebssystem verbaut.

Der Durchbruch war, die am 20. November 1985 veröffentlichte Software Windows 1.0, mit der ersten grafischen Benutzeroberfläche für das firmeneigene Betriebssystem MS-DOS. Die Maus hielt Einzug in MS-DOS-Rechnern und machte das Arbeiten mit diesen Kisten erst so richtig attraktiv. Der Codenamen von Windows 1.0 war "Interface Manager" und kostete damals 99 US-Dollar. Die ersten Versionen von Windows hatten noch wenig Ähnlichkeit mit den grafischen Oberflächen von heute.

Microsoft Windows Versionen im Überblick ]

Microsoft Windows 7

windows 7Gegen Ende Oktober 2009, brachte Microsoft das Betriebssystem Windows 7, mit dem Spitznamen (Codenamen) Longhorn auf den Markt. Es war mir vom ersten Start nach der Installation an sympathisch.

Auf dem ersten Blick war es Windows Vista sehr ähnlich, doch schon bald wurden mir auch die weiteren gut durchdachten Neuerungen vertraut. Auf einem meiner beiden Rechner verwende ich zur vollsten Zufriedenheit Windows 7 Professional.
Die Taskleiste mit der Schnellstartleiste und die Anzeige der Fenster mehrerer Programme als ein Icon zusammengefasst wurde mir zu einer großen Hilfe zum flüssigen Arbeiten. Auch der Desktop etablierte sich zum wahren Hingucker, denn neben einigen anderen Spielereien, kann man den Hintergrund mit eigenen Fotos in eine Slideshow verwandeln, natürlich nur, wenn die Grafikkarte mitspielt.

Die Minianwendungen in einer Sidebar auf dem Desktop wurden aus Sicherheitsgründen von Microsoft entfernt, doch können sie ohne viel Aufwand wieder zum Leben erweckt werden. Sogenannte ISO-Dateien, mit denen man zum Beispiel ein ganzes Betriebssystem auf eine CD oder DVD brennen kann, werden unter Windows 7 nun standardmäßig unterstützt.

Etliche vorinstallierte Codecs, die zum Ausführen von Multimedia-Formaten dringend erforderlich sind, haben in allen früheren Windows-Versionen gefehlt. In Windows 7 wurden die wichtigsten Codecs nachgerüstet, was sich im Media Player oder Movie Maker positiv bemerkbar macht.

Zum Glück hatte ich mich für Windows 7 Professional entschieden, womit im XP-Modus Programme ausgeführt werden können, die unter Windows 7 sonst nicht funktionieren würden. Das allein ist für mich Grund genug, Windows 7 auf meinem PC weiterhin zu nutzen. Mein Notebook unter Windows 8 und jetzt Windows 10 erlaubt es nur bedingt ältere Programme zu nutzen. Im Windows-Explorer hat sich auch einiges geändert, denn nun können Mediendateien aus beliebigen Ordnern in Bibliotheken als virtuelle Sammlungen zusammenfasst werden.

Leider gab Microsoft bekannt, dass auch Windows 7 auf der Abschussliste steht, denn am 14. Januar 2020 endet der Support für dieses beliebte Betriebssystem. Amen!


Microsoft Windows 8 und 8.1

windows 8Der Nachfolger von Windows 7 wurde 2012 veröffentlicht, damit war Windows 8 geboren. 2014 kaufte ich mir ein neues Notebook mit einem i5 Prozessor, dem vorinstallierten Betriebssystem Windows 7 sowie einer beigelegten DVD mit Windows 8.

In meiner Naivität und falschem Übereifer, installierte ich Windows 8, ohne den gloreichen Hinweis auf dem Beipackzettel zu beachten, zuvor eine Backup-DVD von Windows 7 zu brennen.
Allein schon das Setup dauerte ewig und als sich endlich die neue Benutzeroberfläche auftat, traf mich fast der Schlag. Nur lauter bunte Kästchen, sog. Apps erschienen auf einem blauen Hintergrund. Die Dinger waren sehr wanderfreudig, denn nach jedem Neustart des Rechners, befanden sie sich auf einer anderen Position des Kachelbildschirms. Oh Schreck, das altgewohnte Startmenü war verschwunden und es war auch keine Taskleiste mehr vorhanden.

Ein bescheidenes Erfolgserlebnis war, dass die Windows-Tastenkombinationen noch funktionierten, die ich immer schon zum Navigieren benutzte. So konnte ich wenigstens schon mal den Windows-Explorer und einige Programme öffnen. Es fehlten aber die Schließ-Gadgets, was mich anfangs zwang, alle Fenster offen zu lassen. Erst nach einer ausgiebigen Suchaktion war es mir möglich herauszufinden, wie man offene Fenster wieder schließen kann.

Internet-Ratgeber halfen mir letztlich, mit einer in Windows 8 unterlegten Oberfläche, ähnlich früherer Windows-Versionen, doch noch einigermaßen zurecht zu kommen. Zahlreiche Kritiken aus Internet-Foren, unterstützten meine Meinung, dass sich Windows 8 als eine einzige Katastrophe erwies.

Nicht nur etlichen Programmen wurde das Dasein endgültig verweigert, auch viele Apps konnte man zwar öffnen, doch eine Aktivierung war nicht möglich. Lediglich der Dialog in eine Endlosschleife gedrängt, spendete immer wieder die tröstenden Worte: "Versuchen Sie es später noch einmal". Ich versuchte es später, doch war es vermutlich nicht spät genug. Auch nach einigen Tagen und Wochen, ließen sich die Apps nicht öffnen.

Nun wollte ich, das um Hausecken bessere Windows 7 wieder zurückzuholen, begab mich ins Internet und lud es mir herunter. Danach brannte ich mir eine ISO-Datei von Windows 7, die ich installieren wollte. Dieser Versuch scheiterte aber kläglich, da eine niedrigere Windows-Version nicht angenommen wurde. Es wäre erforderlich gewesen, das Notebook völlig platt zu machen, um danach mit einer kostenpflichtigen neuen Lizenz, Windows 7 komplett neu aufzusetzen. Notgedrungen musste ich das beschädigte System mit Hilfe der Windows 8-DVD wieder zum Leben zu erwecken. Der gesamte Spuk nahm über einen ganzen Tag in Anspruch.

Allmählich gewöhnte ich mich, wenn auch widerwillig, an Windows 8, es blieb mir ja nichts anderes übrig. Nur wenn es unbedingt erforderlich war, benutzte ich das Notebook, die übrige Zeit machte ich einen großen Bogen um den verseuchten Rechner. Erst als das große Update von Microsoft kam, das Windows 8 in Windows 8.1 verwandelte, wurde es etwas besser. Nach weiteren Updates entstand plötzlich ein wirklich brauchbares Betriebssystem. Warum nicht gleich so? Am Dienstag, den 12. Januar 2016 endete der Support für Windows 8 (Gott sei Dank).

Obwohl ich eine geraume Zeit mit Windows 8.1 arbeitet und sehr zufrieden damit war, möchte keine weiteren Worte mehr darüber verlieren. Es hat nicht nur eine große Ähnlichkeit mit Windows 10, sondern die Tage sind auch von Windows 8.1 bereits gezählt. Eigentlich sollte der Support für Windows 8.1 erst 2023 eingestellt werden, Microsoft kündigte aber an, dass er schon 2017 ausläuft und nur noch auf Windows 10 umgestiegen werden kann.


Microsoft Windows 10 1607

foto 01Weiterentwicklung von Windows 8
Windows 10, das beste Windows aller Zeiten lautet der Slogan von Microsoft. Diese Aussage kann ich nur zum Teil bestätigen, denn erst nachdem ich Version 1607 installiert hatte, reduzierten sich auch die Probleme auf ein Minimum.

Am 29. Juli 2015 veröffentlichte Microsoft eine erste Verion von Windows 10. Nutzer von Windows 7, 8, und 8.1 konnten kostenlos auf Windows 10 upgraden.
Icon zum kostenlosen Windows 10 Upgrade in der Taskleiste
Als das Update KB3035583 im Infobereich unten rechts ein Symbol platzierte, womit hingewiesen wurde, dass ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 verfügbar ist, war ich anfangs noch etwas skeptisch. Nach einer Komplettsicherung des Betriebssystems, wagte ich ein Upgrade auf Windows 10. Die gesamte Prozedur nahm gut einen halben Tag in Anspruch. Nach erfolgreicher Installation, war auf dem ersten Blick kein großer Unterschied zu Windows 8.1 erkennbar.

Windows 10 mit Anlaufschwierigkeiten
Alles lief wie bei Windows 8.1, bis auf einen gemeinen optischen Fehler, der nach Auswahl aller Apps im Starmenü die Titel abdunkelte. Je weiter man herunterscrollte, um so dunkler und unlesbarer wurde die Schrift. Unten angekommen, war gar nichts mehr zu erkennen. Laut Internetforen kämpften viele Nutzer mit diesem Problem, das einige "Schlauberger" auf die Grafikkarte schoben, was natürlich totaler Blödsinn ist. Durch einen weiteren Bug wurde mir meine Identität entzogen, denn plötzlich war ich ein anderer und wohnte etwa 80 Km von meinem Heimatort entfernt.

Windows 10 » Version 1511
Durch Zufall entdeckte ich, dass Microsoft das Build 14393.187 herausbrachte, die Windows 10 Version 1511. Kurz entschlossen wechselte ich zu diesem, was zusammen mit dem Herunterladen einen langen Tag kostete. Der Startmenüfehler war zwar verschwunden, doch es erschienen plötzlich zwei Administratoren, einer mit allen und einer mit eingeschränkten Rechten, die man aber nicht ändern konnte. Ein Löschversuch des überflüssigen Benutzers, der übrigens mit gleichem Computernamen eingetragen war, schlug fehl. Das Ärgerliche war, die Kiste startete mit dem "minderbemittelten" Administrator, der das Benutzerkonto nicht ändern durfte. Während der Suche nach einer Lösung dieses Problems, meldete Windows, ein Update mit einem Mega-Patch.

Windows 10 » Version 1607
Im Updatefenster stand die Nachricht, das Mega-Patch Build 14393.222 stünde zum Download bereit, welches die Windows 10 Version 1607 beinhaltete. Irgendwie überforderte die Installation meinen PC, denn nach einigen Stunden blieb der Updatestatus bei 80% hängen. Nach 2 Stunden hatte sich der Ladebalken immer noch nicht verändert. Über meinen anderen PC holte ich mir das ca. drei Gigabyte große Anniversary Update händisch von der Microsoft-Webseite. Download und Installation dauerten wieder etliche Stunden, doch diese Investition an Zeit hat sich gelohnt und ich brannte mir eine DVD mit Windows 10.

Windows 10 » Version 1607 (Anniversary-Update)
Windows 10 Version 1607 läuft sehr stabil und schnell. Der systemeigene Virenscanner Windows Defender wird laufend updatet, somit erreicht man ein Optimum an Sicherheit. Die Liste der Programme im Startmenü wird nach Anklicken des Startbuttons korrekt aufgeklappt und alle Apps werden alphabetisch geordnet angezeigt. Das Info-Center, dessen Symbol über die untere rechte Ecke im Info-Bereich erreichbar ist, wurde verbessert. Ein Zahlensymbol informiert den Nutzer darüber, wie viele Benachrichtigungen enthalten sind, die per Mausklick geöffnet oder gelöscht werden können. Das Kontextmenü (rechte Maustaste) des Startmenüs kann vom Benutzer erweitert werden und Microsofts digitale Sprachassistentin "Cortana" kann nun wesentlich mehr, als in den Vorgängerversionen. Mir wurde sie aber zu lästig, deshalb habe ich ihr Sprechverbot erteilt und die Dame einfach abgeschaltet. Endlich bin ich wieder ich und mein Standort ist tatsächlich der Richtige. Angeblich wurde auch am Edge-Browser gefeilt, doch wenn er auch durch rekordverdächige Schnelligkeit besticht, ich kann mich immer noch nicht richtig mit ihm anfreunden.
[ Mehr über das Anniversary Update ]

Die Redmonder entwickeln Windows 10 ständig weiter
Was derzeit bereits mit Windows 10 auf dem Bildschirm gezaubert wird, ist schon phänomenal, doch Microsoft setzt immer noch einen drauf. Nach Redstone 1 und dem Redstone 2, dem Anniversary-Update Windows 10 » Version 1607, erschien im Frühjahr 2017 das Creators Update » Version 1704 (Redstone 3). Inzwischen befinden sich auf meinem Rechner unter Windows 10 Pro, die Version 1909, Betriebssystembuild 18363.476, ohne Codenamen, installiert am 16.07.2019.


Microsoft Windows 10 Creators

youtube die neuerungenMit dem Update Build 15031 (Version 1703), das Microsoft "Windows 10 Creators" nennt, gelang dem Konzern wieder eine gelungene Windows-Weiterentwicklung.

Die Installation des Updates benötigt einige Zeit, denn es wird nicht nur ein "runderneuertes" Windows 10 installiert, sondern auch die vorhergehende Version gesichert. Das YouTube-Video von Dr. Windows zeigt alle wichtigen Neuerungen.
 
Die wichtigsten Neuerungen auf einem Blick
  • Paint 3D
  • Erweiteter Windows Defender
  • Verbesserte Organisation der Startseite
  • Erweiterte Personalisierung
  • Erweiterte Steuerung von Updates
  • Verbesserter Registrierungs-Editor
  • Neue Spiele-Funktionen
  • Nachtmodus
  • Neuerungen in Microsoft Edge Browser
  • Erweiterete digitale Assistentin Cortana
  • Neues Info-Center
  • Standortproblem gelöst
  • und vieles mehr...
paint 3d paint 3d vogel defender
 
Neue 3D-Welten mit dem Zeichenprogramm Paint 3D.
In allen Versionen von Windows wurde das Bildbearbeitungs-Tool Paint integriert und kaum verändert. Erst seit mit Microsoft Windows 10 Creators erhielt das Tool eine komplett neue Benutzeroberfläche sowie die neue Bezeichnung Paint 3D. Neben Bildbearbeitung können nun auch 3D-Modelle erstellt und bearbeitet werden.

einstellungen nachtmodus 1einstellungen nachtmodus 2Augenschonender Nachtmodus.
Neben dem dunklen Modus, der es gestattet Windows von Hell auf Dunkel umzustellen, wurde in Creators nun als weiteres augenschonendes Feature der Nachtmodus hinzugefügt.

Über diese Funktion dürfen sich besonders jene Nutzer freuen, die häufig nachts vor dem PC sitzen.
Verschiedene Einstellungen erlauben es, zum Arbeiten wärmere Farben zu wählen. Die Einstellungen findet man unter System/Bildschirm, die neben einer Änderung der Farbtemperatur auch einen Zeitplan zur Verfügung stellen.

Der Nachtmodus kann im Info-Center ein- und ausgeschaltet werden oder automatisch bei Eintreten der Dämmerung ausgelöst werden.

Ein amüsanter Hinweis rät, nachts nach dem Umschaltung in den Nachtmodus, vor dem Bildschirm ein Nickerchen zu machen, da wärmeres Licht den Schlaf fördert.

Erleichterung bei der Handhabung des Registrierungs-Editors

Administratoren und Profis dürfen sich freuen, denn das lästige Durchklicken von etlichen Pfaden im Registrierungs-Editor (regedit.exe) gehört der Vergangenheit an. Eine neue Adressleiste macht's möglich, die es erlaubt, durch bloße Eingabe an den gewünschten Pfad zu kommen.

Noch bequemer ist es, über eine Sucmaschine den exakten Pfad und Schlüssel zu ermittelt und kopiert ihn einfach in die Adressleiste, gleich nach dem vorgegebenen Eintrag "Computer\".

Microsoft Windows 10 1903

windows 1903Windows 10 1903, vormals 19H1, erschien am 10. Mai 2019. Vor der eigentlichen Installation des Windows-Mai-Updates, wurde genau geprüft, ob es von Microsoft als kompatibel befunden werden kann.

Microsoft brachte damit einige wichtige Neuerungen mit. Sie sind vorwiegend als zusätzliche Funktionen integriert. Weiterhin kamen kleine Verbesserungen in der Bedienerführung hinzu. Einige neue Features werden hier kurz vorgestellt. Weitere Informationen in diesem YouTube Video.
Windows Autopilot
Windows Autopilot ist eine Sammlung von Technologien zur Einrichtung neuer Geräte. Diese werden damit für den Einsatz in der Produktion vorbereitet. Die Windows Autopilot-Funktionen stehen nur in Windows 10 ab Version 1903 zur Verfügung.

SetupDiag
SetupDiag ist ein neues Tool für die Befehlszeile, mit dem Sie feststellen können, warum ein Windows 10-Update fehlgeschlagen ist.

Reservierter Speicher
Dieses Feature reserviert Speicherplatz für Updates, Apps, temporäre Dateien und temporäre Systemdaten. Es verbessert die alltägliche Funktion Ihres PCs, indem sichergestellt wird, dass kritische Betriebssystemfunktionen immer Zugriff auf Speicherplatz haben.

Übermittlungsoptimierung
Durch neue Richtlinien werden Dienstleistungen zur Verfügung gestellt, um Rechnern gestatten, gleichberechtigt Funktionen, Dienstleistungen und Dateien zu bearbeiten. Damit wird eine verbesserte Effizienz besonders für Unternehmen und Bildungseinrichtungen mit komplexen Netzwerken ermöglicht.

Verbesserte Update-Benachrichtigungen
Für ein Update, das einen Neustart des Geräts erfordert, wird auf der Ein/Aus-Taste im Startmenü und auf dem Windows-Symbol in der Taskleiste ein farblich hervorgehobener Punkt angezeigt.

Intelligente Nutzungszeit
Benutzer haben jetzt die Möglichkeit, eine Nutzungszeit festzulegen, in der Windows Update heruntergeladen und installiert werden sollen. Damit kann bestimmt werden, wann das Gerät genutzt wird. Das Gerät wird während dieser Zeit nicht automatisch neu gestartet.

Verbesserte Update-Koordinierung
Damit wird die Systemleistung verbessert, indem Updates für Windows ausgeführt werden können, wenn Benutzer nicht mit ihren Geräten arbeiten. Dadurch werden Unterbrechungen minimiert.

Windows Sandbox
Isolierte Desktopumgebung, in der Sie nicht vertrauenswürdige Software ausführen können, ohne befürchten zu müssen, das Gerät dauerhaft zu schädigen.


Microsoft Windows 10 1909

windows 1909Bislang wurden neue Versionen von Windows 10 als Feature-Update zur Verfügung gestellt. Bei der Windows 10 Version 1909, vormals 19H2, die am 10. November 2019 erschien, handelte es sich hingegen um ein sogenanntes kumulatives Update für die Windows 10 Version 1903, das nur wenige Änderungen mit sich brachte.

Was sich hinter einem sogenannten kumulativen Update verbirgt und was es bedeutet, wird in dem YouTube Video von WindowsArea.de bestens erklärt.
In Zukunft will Microsoft weiterhin zwei Updates für Windows 10 im Jahr veröffentlichen. Diese tragen die Entwicklernamen H1 und H2.


Windows 11, ein Flop

thumb win 11 outthumb pc integritaetthumb win 11 abgelehntthumb neuen pc kaufenEin völlig sinnloses Update
Ende Oktober 2021 kam ein Update hereingeflogen, das einen Umstieg von Windows 10 auf Windows 11 versprach. Statt eines angebotenem Downloads, erschien eine Aufforderung zur Integritätspfüfung. Die entsprechende App heruntergeladen, gab mir zu verstehen: "Dieser PC kann Windows 11 nicht ausführen".

Der Grund, es fehlt ein TPM (Trusted Platform Module), das die Sicherheit des PCs verbessern soll. Zudem mag Windows 11 meine Intel(R) Core(TM) i5-4200M CPU nicht. Die in meinem Notebook verbaute CPU, ein 64-Bit-Prozessor, werkelt mit zwei Kernen a) 2.50GHz. Obwohl die Mindestanforderung von zwei Kernen mit 1Ghz locker erreicht wird, verweigert Microsoft das Upgrade zu installieren. Ein erforderlicher Arbeitsspeicher mit mindestens 4GB, wird mit 16GB ebenfalls überboten. Auch die geforderte Größe des Festplatten-Speichers von mindestens 64GB, liegt mit 1024 SSD im grünen Bereich. Da mein lizenzierter Virenscanner perfekt mit dem Defender von Windows 10 zusammenarbeitet, finde ich die Sperre wegen des fehlenden TPM-Chip als reine Schikane. Mein PC läuft prima, außerdem befindet er sich nicht in einem Hochsicherheitstrakt, sondern in meiner Bude auf dem Schreibtisch.

Nachhaltiger Umgang mit Klima-Ressourcen
Es liegt der Verdacht nahe, dass Microsoft den Betroffenen zur Anschaffung eines neuen PCs überreden möchte, um den PC-Umsatz anzukurbeln. Der Konzern verdient schließlich an jedem verkauften Gerät mit Windows 11. Eine Schande, dass die Redmonder mit diesem Geschäftsgebaren verantwortungslos die Zielen des Klimawandels zu unterwandern versuchen. Sollen Millionen noch gut funktionierender Geräte als Elektroschrott zum Opfer fallen? Die ersten Klagen gegen Microsoft liegen da sicher schon in der Luft. Sollte sich das bewahrheiten, bin ich gespannt, ob die US-Regierung sowie die EU da mitspielen.

Lieber auf Windows 11 verzichten
Sollte sich auch mit einigen Tricks Windows 11 doch noch mit allen CPUs kompatible sein oder die Möglichkeit bestehen, per Registriy-Hacks TPM auszuschalten, bin ich dennoch fest entschlossen, weiterhin Windows 10 zu verwenden. Als einziger privater Nutzer, sind z. B. die verbesserten Anmeldeoptionen von Windows 11 Hello, für mich mehr oder weniger uninteressant, da ich meine Kisten ohne Anmeldung starten lasse. Die unnötigen Spielereien des Startbildschirm von Windows 11 überzeugen mich nicht die Bohne. Sofort würde ich wieder auf die klassische Ansicht von Windows 10 umschalten. Die weiteren Features haben auch keine großartige Revolution erlebt. Zudem ist es fraglich, ob auf Windows 11 meine bevorzugten Anwendungen überhaupt laufen? Dass der Edge-Browser verbessert wurde, interessiert mich auch nicht, da Mozilla Firefox auch künftig mein Standard-Browser bleibt.

Lieber verzichte ich auf Windows 11 und bleibe 5 Jahre noch bei Windows 10, der Zeit, in der man dafür Sicherheits-Updatet erhält. Vielleicht veröffentlicht Microsoft bis dahin Windows 12 oder höher, ohne ein derartig benutzerunfreundliches Gehabe. Andernfalls gibt es noch Linux, dessen Funktionsumfang inzwischen gewaltig gewachsen ist, daher jederzeit Windows die Stirn bieten kann. Warten wir ab, wie sich alles entwickelt.

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