Der Retro Computer Amiga von Commodore

Das erste Modell der Amiga-Computerreihe war der Amiga 1000, der am 23. Juli 1985 vom amerikanischen Unternehmen Commodore veröffentlicht wurde. Für die damalige Zeit war dieser Computer eine Revolution, was nicht zuletzt auf die Einführung von 8-Bit- auf 16-Bit-Systemen zurückzuführen ist. Später spendierte das Unternehmen Motorola dem 1000er sogar einen 32-Bit-Prozessor. Untergebracht war die ganze Hardware noch in einem Kastengehäuse, während man bei den späteren Modellen alles in der Tastatur unterbrachte. Bereits 1987 warf Commodore weitere Modelle auf dem Markt, wie z. B. den Amiga 2000 und den Amiga 500.
 
Gutes Preis- Leistungsverhältnis
Diese Amigas galten als äußerst leistungsstarke Rechner, die auch einen kleineren Geldbeutel nicht allzu sehr strapazierten. Für seine Zeit darf der Amiga durchaus als Weltneuheit betrachtet werden. Eine farbige grafische Oberfläche, Hardwareunterstützung für Grafik-Animationen und Vierkanal-Sample-Sound waren für den Amiga eine Selbstverständlichkeit. Ein wesentliches Merkmal war im Unterschied anderer Computer der damaligen Zeit, sein präemptives Multitasking. Trotz nur einer CPU (Haupt- oder Zentralprozessor) werden damit mehrere Aufgaben nach einem Zeitplan abwechselnd abgearbeitet. Mit zwei Computern der Amiga Familie von Commodore konnte ich Erfahrungen sammeln, mit dem Amiga 500 und dem Amiga 1200 HD.
 
Kurze Zusammenfassung der Amiga Story
Zu Beginn seiner Entwicklungszeit des Amigas wäre er beinahe zum Atari geworden, ebenfalls einem spielfreudigen Heimcomputer. Jay Miner, der geistige Vater des Amigas kam aus dem Lager Atari, stieg aber 1981 aus. Laut Vereinbarung vom Juli 1983 war Atari zwar der Geldgeber aber der Börsenskandal vom Dezember 1982 zwang Ray Kassar, dem Chef von Atari noch im selben Monat (Juli 1983) zum Rücktritt. Die Schacherei ging weiter, als Juli 1984 Atari an Jack Tramiel, dem entlassenen Gründer von Commodore, verscherbelt wurde. Tramiel wollte den Amiga kaufen, doch Commodore hatte die Nase vorn und erwarb ihn. Anfangs kriselte es noch aber letztlich blieb der Erfolg nicht aus.
 
Verblüffend ist, diese Retro-Computer sind durchaus nicht in Vergessenheit geraten, denn man kann heute noch einen Amiga bei Amazon erwerben. Leider verschwinden auch die wenigen Amigas langsam in der Versenkung, da sie mit den vertrauensvollen Worten "Derzeit nicht lieferbar" angepriesen werden. Ob sie nachgeliefert werden, steht in den Sternen und kommt auf die Nachfrage an. Im Vergleich zu den heutigen Maschinen, ist und bleibt der Amiga ein Museumsstück. Gerne denke ich an die Zeit zurück, als der Amiga in Deutshland in den Elktronikhandel einzog und mein Alltagsdasein bereicherte.


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